Zwei Podiumsplätze trotz herausfordernder Bedingungen auf dem Pingtan Street Circuit
Moritz Berrenberg hat beim zweiten Lauf des SRO GT Cup auf dem Pingtan Street Circuit in China wichtige Erfahrungen gesammelt und trotz schwieriger Umstände zwei Podiumsplätze eingefahren. Der deutsche Pilot zeigte eine starke Leistung und sicherte sich in beiden Rennen den zweiten Platz in seiner Klasse.
Herausfordernde Bedingungen auf neuem Terrain
Für Berrenberg war das Rennwochenende in Pingtan eine völlig neue Erfahrung auf seinem ersten Stadtkurs. Besonders die Streckenoberfläche erwies sich als extrem holprig und rau, wobei sich die Bremspunkte im Laufe des Wochenendes zunehmend verschlechterten und weitere Löcher entstanden.
Bereits das erste freie Training brachte einen Rückschlag, als Berrenberg an einem Randstein hängenblieb und dabei den vorderen Splitter sowie den Kühler beschädigte. Trotz dieser frühen Probleme ließ sich der Deutsche nicht entmutigen.
Starke Qualifying-Leistung als Grundlage
Die schwierigen Umstände konnten Berrenberg im Qualifying nicht stoppen. Mit einer beeindruckenden Leistung sicherte er sich die Pole-Position in seiner Klasse sowie Platz fünf im Gesamtklassement für beide Rennen in einem starken 21-Auto-Feld. Diese solide Ausgangsposition sollte sich als wichtige Basis für die kommenden Rennen erweisen.
Rennen 1: Podium trotz technischer Probleme
Das erste Rennen entwickelte sich intensiv für Berrenberg, der nach guten Kämpfen auf den zweiten Platz in der Klasse zurückfiel. Während eine lange Safety Car-Phase jede Chance auf ein Comeback eliminierte, machte ein Dämpferausfall am Heck die Situation noch schwieriger. Die beeinträchtigte Balance und Pace des Autos erschwerte das Fahren erheblich, dennoch hielt Berrenberg durch und sicherte sich P2 in der Klasse sowie Platz 5 im Gesamtklassement.
Rennen 2: Dramatischer Kampf um den Sieg
Zwischen den beiden Rennen stand das Team vor einer enormen Herausforderung. Das Auto verließ das Parc Fermé erst weniger als zwei Stunden vor dem Start, doch dank des unermüdlichen Einsatzes des Teams konnte der kaputte Dämpfer rechtzeitig ersetzt werden.
Obwohl der Start nicht nach Plan verlief – ein Auto vor Berrenberg reagierte nicht auf das grüne Licht – kämpfte sich der Deutsche schnell zurück und übernahm früh die Führung in der Klasse. Was folgte, war eine intensive Schlussphase, in der er fast jede Runde die Plätze mit der Konkurrenz tauschte. „Ich führte die Klasse noch in der letzten Runde an, wurde aber in der letzten Kurve überholt. Ich entschied mich, Kontakt zu vermeiden“, erklärt Berrenberg, der auf P2 in der Klasse und Platz 4 im Gesamtklassement ins Ziel kam.
Wertvolle Erfahrungen für die Zukunft
Trotz der knapp verpassten Siege zieht Berrenberg ein positives Fazit aus dem Wochenende: „Alles in allem war es ein hartes, aber wertvolles Wochenende. Pingtan hat mir viel zum Lernen gegeben, besonders mit Blick auf Macau, das später in dieser Saison ansteht.“
Neben seiner eigenen Leistung hob er besonders die außergewöhnliche Arbeit seines Teams hervor, das das Auto zwischen den Sessions wieder einsatzbereit machte. Die beiden Podiumsplätze in Pingtan unterstreichen letztendlich Berrenbergs Anpassungsfähigkeit und sein Talent, auch unter schwierigsten Bedingungen konstant starke Leistungen zu zeigen.