Zwei Klassensiege und zwei Meistertitel beim großen Finale am Nürburgring
W&S Motorsport hat die NLS-Saison 2025 mit einem perfekten Finale gekrönt. Beim abschließenden 1. NLS Sportwarte-Rennen – Final Race of Champions am Nürburgring sicherte sich das Team zwei Klassensiege und zwei Meistertitel. Der #165 AVIA Porsche wurde SP10-Meister, während der #962 CMS Porsche die Cup3 Pro-Meisterschaft gewann.
SP10-Meisterschaft: AVIA Porsche #165 mit beeindruckender Performance
Das AVIA Porsche 718 GT4 RS Team um Moritz Oberheim, Philip Miemois und Toby Goodman krönte eine starke Saison mit dem SP10-Meistertitel. Beim Finale startete das Team in der SP7-Klasse, da keine weiteren SP10-Fahrzeuge gemeldet waren. Die Meisterschaft wurde dennoch gewonnen, da das Team in Führung liegend zum letzten Lauf kam und in der SP10-Klasse keine Konkurrenz mehr antrat.
Oberheim zeigte im Qualifying eine beeindruckende Leistung und fuhr direkt in der ersten Runde eine 8:21 Minuten. „Mit so einem GT4-Fahrzeug so eine Runde zu fahren, ist schon etwas Besonderes“, freute sich der Fahrer über die starke Rundenzeit.
Im Rennen startete das Team von Position 19 im Gesamtklassement. Oberheim erwischte einen exzellenten Start und konnte in den ersten Runden sogar mit Cup2-Fahrzeugen mithalten. Das Team arbeitete sich bis auf Position 9 gesamt vor. „Philipp und Tobi haben in den sehr schwierigen Verhältnissen einen super Job gemacht und das Auto sicher ohne Berührung nach Hause gebracht“, lobte Oberheim seine Teamkollegen. Am Ende stand der Klassensieg in der SP7 sowie ein achter Platz im Gesamtklassement – ein herausragendes Top-Ten-Ergebnis mit einem GT4-Fahrzeug.
Cup3 Pro-Meisterschaft: CMS Porsche #962 mit souveränem Sieg
Der #962 CMS Porsche 718 GT4 CS mit Joshua Bednarski und Lorenz Stegmann zeigte beim Finale eine makellose Performance und sicherte sich sowohl den Klassensieg als auch den Cup3 Pro-Meistertitel.
Im Qualifying qualifizierte sich das Team auf Position 2, nachdem sie lange auf der Pole-Position lagen. Das Team entschied sich strategisch gegen einen riskanten Angriff auf die Spitzenzeit, um sicher ins Rennen zu starten.
Im Rennen übernahm Stegmann den Start und lieferte eine starke Leistung. Nach anderthalb bis zwei Runden auf Platz 2 konnte er an die Spitze vorrücken. Mit exzellenter Pace fühlte er sich sehr wohl im Auto und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Joshua Bednarski fuhr im zweiten Stint auf Regenreifen ebenfalls eine starke Performance und vergrößerte den Vorsprung weiter. Der dritte Stint verlief komfortabel: Das Team startete zunächst mit Regenreifen, wechselte dann auf Slicks und brachte das Rennen ohne Risiko sicher nach Hause.
Massivhaus Porsche #164: Starker zweiter Platz
Das #164 Massivhaus Porsche 718 GT4 RS Team mit Stephan Brodmerkel, Jürgen Vöhringer und Constantin Schöll komplettierte den Erfolg mit einem zweiten Platz.
Constantin Schöll zeigte im Qualifying eine gute Leistung, wurde jedoch von einer Code-60-Phase ausgebremst. In der zweiten Runde war das Team deutlich schneller unterwegs, doch die Code-60-Phase zerstörte die Push-Lap. Ein weiterer Versuch mit bereits abgekühlten Reifen brachte nicht die erhoffte Verbesserung.
Im Rennen übernahm Schöll den zweiten Stint unter schwierigen Bedingungen. Als er auf die Strecke fuhr, war unklar, ob Slicks oder Regenreifen die bessere Wahl waren. Es begann relativ bald stärker zu regnen, sodass er einen sehr nassen Stint absolvierte. Erst die letzten zwei Runden trocknete die Strecke wieder auf. Trotz der herausfordernden Verhältnisse konnte er in zweiter Position den Abstand zum Dritten kontinuierlich ausbauen. Stephan Brodmerkel übernahm den dritten Stint und brachte das Auto sicher auf Platz 2 ins Ziel. Das Team zeigte sich sehr zufrieden mit dem zweiten Platz.
W&S Porsche #961: Solide Teamleistung auf Platz 4
Das #961 W&S Porsche 718 GT4 CS Team mit Oliver Kunz, Peter Siebert und Lion Düker zeigte eine starke Teamleistung und erreichte den vierten Platz.
Das Auto war hervorragend vorbereitet, und Lion Düker lieferte einen starken Startstint ab. Er machte einige Plätze gut und verteidigte seine Position auch gegen schnellere Gegner. Oliver Kunz fuhr bei extrem schwierigen Bedingungen das Auto auf Regenreifen sicher durch seinen Stint.
Peter Siebert übernahm den Schlussstint auf Slicks, doch die Bedingungen wurden nochmals schwieriger. Das Team dachte, es würde immer trockener werden, doch zur Mitte von Sieberts Stint fing es wieder richtig ordentlich an zu regnen. „Ich bin heute zum ersten Mal froh, dass ich nicht noch eine Runde fahren musste“, kommentierte Siebert die schwierigen Verhältnisse. Trotz allem brachte er das Auto ohne Schaden ins Ziel, und das Team zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung.
Bitterer Ausfall für CK-Modelcars Porsche #982
Ein bitteres Ende erlebte das #982 CK-Modelcars Porsche 718 GT4 CS Team mit Christoph Krombach, Richard Jodexnis und René Höber. Nach einem durchwachsenen Qualifying auf Platz 3 in der Klasse kam es im Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen zu einem schweren Unfall in der Hohenrain-Schikane.
Es war der erste Saisonausfall für das Team – ein bitterer Moment. Trotz des Ausfalls sicherte sich das Team den Vizemeistertitel in der Cup3 AM-Klasse. Die wichtigste Nachricht war jedoch, dass René Höber nicht schwerer verletzt wurde. „Natürlich überwiegt die Freude, dass René nicht schwerer verletzt ist und hoffentlich schnell wieder fit wird“, betonte Krombach.
Erfolgreiche Saison mit starkem Abschluss
Mit zwei Klassensiegen, einem zweiten und einem vierten Platz sowie zwei Meistertiteln beendete W&S Motorsport eine herausragende NLS-Saison. Die SP10-Meisterschaft für den #165 AVIA Porsche und die Cup3 Pro-Meisterschaft für den #962 CMS Porsche krönen eine Saison voller Erfolge und unterstreichen die Leistungsfähigkeit des gesamten Teams.