Luciano Schneider sorgte in der Saison 2024 im Porsche Sports Cup Deutschland für Aufsehen. Der 17-Jährige gewann die Gesamtwertung im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport, der von W&S Motorsport betrieben wurde, und sicherte sich auch den Meistertitel in der Team- und Klassenwertung. Der junge Fahrer gewann alle zwölf Sprint-Rennen in seiner Klasse und erzielte eine hundertprozentige Erfolgsquote.

Im Rahmen des Porsche Sports Cup Talent Pool konnte er nicht nur wichtige Erfahrungen auf der Strecke sammeln, sondern auch viel abseits der Strecke lernen. „Das umfassende Coaching und die wertvollen Einblicke in die verschiedenen Aspekte des Motorsports haben mir sowohl als Fahrer als auch persönlich sehr geholfen. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Luciano Schneider.

„Luciano hat in seinem ersten Jahr im GT4-Auto eine unglaubliche Leistung gezeigt“, sagt Patrick Wagner, Teamchef von W&S Motorsport. „Es ist großartig, mit ihm und seiner Familie zu arbeiten, und ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft viel Spaß mit ihm haben werden. Er hat gute Chancen, in den höheren Rennserien zu bestehen und sich dort gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Wir freuen uns darauf, ihn auf seinem weiteren Weg zu begleiten!“

Luciano Schneider begann seine Motorsportkarriere vor einigen Jahren im Kartsport und machte nach seiner ersten Saison direkt den nächsten Schritt in den professionellen Kartsport. Sein erster bedeutender Erfolg kam 2021, als er in der KTWB-Meisterschaft antrat und im ersten Jahr den Meistertitel holte. Es folgten Jahre in der deutschen Meisterschaft der Rotax Max Challenge Deutschland und Einsätze in der BNL. „Dort konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten weiterentwickeln“, sagt Schneider. „Der Kartsport legte die Grundlage für eine spannende Saison 2024.“

Beeindruckende Saisonstatistiken

Neben seinen Erfolgen in den Sprint-Rennen konnte Schneider sich auch im Endurance Challenge 2024 gegen starke Gegner durchsetzen, darunter ehemalige Werksfahrer und GT World Challenge-Piloten. Beim Saisonauftakt in Hockenheim trat er in der Gesamtwertung gegen die deutlich leistungsstärkeren GT4 RS Fahrzeuge an. In Oschersleben erzielte er seinen ersten Podiumsplatz in der Gesamtwertung der Sprint Challenge GT4, gefolgt von einem weiteren Podiumsplatz. „Zwei dritte Plätze machten das Wochenende für mich besonders“, blickt Schneider zurück.

„In den anschließenden Porsche Sports Cup-Rennen in Spa-Francorchamps konnte ich dreimal auf dem Gesamtpodium stehen. In der Sprint Challenge GT4 belegte ich zweimal den zweiten Platz mit großem Abstand, während ich in der Endurance Challenge den Klassensieg und den dritten Platz in der Gesamtwertung erringen konnte.“

Beim Saisonfinale in Hockenheim krönte Luciano Schneider seine erfolgreiche Rookie-Saison im Porsche Sports Cup, indem er den Titel in der Porsche Sprint Challenge GT4 gewann und sich auch den Gesamtmeistertitel im Porsche Sports Cup sicherte. „Es war ein unvergessliches Wochenende für mich, passend zu einem unvergesslichen und besonderen Jahr“, verrät Schneider, der seit 2020 auch im Simracing aktiv ist und die Plattform nutzt, um sich als Fahrer weiterzuentwickeln und sich mit den verschiedenen Rennstrecken vertraut zu machen.

Geboren in eine Motorsportfamilie

Seine Eltern Ralf und Alejandra Schneider haben ebenfalls Benzin im Blut und nehmen ihren Sohn seit vielen Jahren zu Veranstaltungen und Rennen auf den wichtigsten Rennstrecken Europas mit. Ihr erster Start im Porsche Sportscup liegt fast 10 Jahre zurück.

„Als Kind konnte ich ihre Rennen aus nächster Nähe erleben und wusste, dass ich eines Tages auf der Startlinie stehen wollte“, sagt der junge Fahrer. „Es ist für mich besonders emotional, dass ich in diesem Jahr den Gesamtmeistertitel im Porsche Sports Cup mit genau dem Auto gewinnen konnte, mit dem meine Eltern damals in der Endurance antraten. Für mich ist das ein wahr gewordener Traum!“

Luciano Schneider wird die Winterpause nutzen, um seine Optionen für die Saison 2025 zu prüfen und einen weiteren Traum zu verwirklichen. „Eines Tages möchte ich in einem GT3 sitzen und professioneller Rennfahrer werden“, schließt er.